Wie bereits erwähnt, bin ich stolze Hühnermama von 4 herrlichen Hühnern. Mit diesen habe ich wirklich eine große Freude. Nicht nur, dass sie mich mit ihrem Gehabe laufend zum Lachen bringen, legen sie fast täglich ein frisches Ei.
Vor 2 Jahren hatten wir plötzlich ein Rattenproblem im Hühnergehege. Durch die täglichen Essensreste, die ein Leckerbissen für die Hühner sind, lockten wir leider auch Mäuse und Ratten im Gehege an.
Das Fass zum Überlaufen brachte eine ganze Rattenfamilie, die nach Einbruch der Dunkelheit, als die Hühner schon im Stall waren, frech aus ihren Löchern kamen und das restliche Futter auf der Erde, aber auch im Vorratsbehälter genüsslich vertilgten. Sie sprangen sogar auf unseren 10 Liter-Wasserkübel und tranken in Ruhe das frische Wasser.
Damit war es aus mit lustig. Nicht nur, dass ich nicht einmal Mäuse zu meinen Lieblingstieren zähle, waren Ratten ein Eckel, zumal sie sich wie verrückt vermehrten. Ich wandte mich an professionelle Hilfe und zum Glück waren wir danach die Ratten bis heute rasch los.
Zum Glück war dieses Problem seit 10 Jahren das erste Mal und bleibt hoffentlich so!
Unsere Nachbarn haben ganz putzige Zwergseidenhühner und beklagten ebenfalls ihr Mäuseproblem, seit sie Hühner haben.
Um sich dieses Problem zu entledigen bauten sie ihr Hühnergehege um, ließen sogar einen Bagger kommen, um 10 cm Erdschicht abzutragen, um darauf ein Mäusegitter zu legen, damit vom Erdreich kein Nagegetier mehr durchkommen konnte.
Das Ganze war ziemlich aufwendig und ich bezweifelte, dass damit das Mäuseproblem aus der Welt war.
Vor kurzen schickten uns die Nachbarn ein putziges Mäusefoto: In einem Lebendkäfig hatten sie 3 kleine Mäuse gefangen. Von diesen Käfigen standen 3 Stück im kleinen Hühnergehege. Also nichts mit Mäuseschutzgitter!
Die Mäuse fanden ihren Weg durch das Erdreich neben dem abgezäunten Hühnergehege und hüpften munter zum Fressen zu den Hühnern.
Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die verschiedenen Hühnerkörner ziehen im Winter die diversen Nager an.
Zumindest dürfen die Mäuse überleben. Bei uns gibt es im Umfeld genügend Feldflächen, wo sie sich gerne wieder neue Gänge graben dürfen.
Ich habe die Konsequenzen daraus gezogen: Essensreste werden nicht mehr im Hühnergehege verteilt. Und die Körner, die sie bekommen, werden in sicherer Höhe in Futtertröge gegeben, sodass Mäuse und Ratten nicht mehr so leicht darankommen. Bis jetzt funktioniert es!