Wohnqualität im Herbst und Winter:
Die kühleren Jahreszeiten bringen besondere Anforderungen an Immobilienbesitzer und Mieter mit sich, besonders in beliebten Regionen Österreichs, die für ihr feuchtes Klima und die damit einhergehenden Herausforderungen bekannt sind. Herbst und Winter sind zwar die gemütlichen Jahreszeiten, doch sie stellen uns in puncto Wohnqualität und Instandhaltung oft auf die Probe – vor allem das Thema Schimmelbildung rückt dann verstärkt in den Vordergrund.
Beliebte Wohnlagen in Stadtnähe: Komfort und Vorsorge
Auch in städtischen Lagen wie Wien oder Graz bringt der Herbst eine höhere Feuchtigkeit und kalte Luftmassen, die das Risiko für Kondensation in Wohnungen und Häusern erhöhen. Besonders bei Altbauten mit weniger guter Wärmedämmung bildet sich durch den Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenwänden schnell Kondenswasser, was zur Schimmelbildung führen kann. Solche Städte, wo Alt- und Neubauten dicht nebeneinander stehen, profitieren besonders von modernisierten Dämmelementen und Lüftungskonzepten.
Schimmelbildung im Herbst und Winter: Ursachen und Prävention
Schimmel ist nicht nur ein optisches Problem, sondern auch ein ernstes Gesundheitsrisiko, insbesondere für Menschen mit Atemwegserkrankungen, Allergien oder ein schwaches Immunsystem. Im Herbst und Winter steigt das Risiko für Schimmelbildung erheblich, weil die Fenster seltener geöffnet werden und die kalte Luft Feuchtigkeit in Innenräumen erhöht. Diese dringt in schlecht isolierte Wandbereiche und sorgt dort für ein ideales Milieu für Schimmelsporen.
Ursachen für Schimmelbildung:
- Kondenswasser an kalten Wänden: Wenn die warme, feuchte Raumluft auf kalte Außenwände trifft, entsteht Kondenswasser, das sich auf Oberflächen absetzt und Schimmel begünstigt.
- Ungenügende Lüftung: Besonders im Winter wird weniger gelüftet, um Heizwärme zu sparen. Dies führt dazu, dass die Raumluft feuchter wird und die Feuchtigkeit keinen Abzug findet.
- Isolationsmängel: Altbauten oder schlecht gedämmte Immobilien sind besonders anfällig, da die kalten Wände mehr Feuchtigkeit aufnehmen.
- Luftfeuchtigkeit überwachen: Mit einem Hygrometer lässt sich die Luftfeuchtigkeit messen. Der optimale Wert liegt zwischen 40 % und 60 %. Steigt die Feuchtigkeit darüber, sollte dringend gelüftet werden.
- Richtige Möbelplatzierung: Möbel sollten nicht zu dicht an Außenwänden stehen, um die Luftzirkulation zu gewährleisten und Schimmelbildung zu verhindern. Ein Abstand von 5–10 cm ist ideal.
Prävention und praktische Tipps:
- Regelmäßiges Stoßlüften: Mindestens zwei bis drei Mal täglich die Fenster für fünf bis zehn Minuten weit öffnen, um für einen vollständigen Luftaustausch zu sorgen. Das sogenannte „Stoßlüften“ ist besonders effektiv und spart Heizkosten.
- Richtige Raumtemperatur halten: In Wohnräumen eine Mindest-temperatur von 18 °C beibehalten
- Luftfeuchtigkeit überwachen: Mit einem Hygrometer lässt sich die Luftfeuchtigkeit messen. Der optimale Wert liegt zwischen 40 % und 60 %. Steigt die Feuchtigkeit darüber, sollte dringend gelüftet werden.
- Richtige Möbelplatzierung: Möbel sollten nicht zu dicht an Außenwänden stehen, um die Luftzirkulation zu gewährleisten und Schimmelbildung zu verhindern. Ein Abstand von 5–10 cm ist ideal.
- Trockenwischen von Fenstern: In sehr feuchten Wohnungen bildet sich oft Kondenswasser an den Fenstern. Dieses sollte morgens abgewischt werden, damit die Feuchtigkeit nicht in die Raumluft zurückkehrt.
Der Herbst und Winter stellen zwar besondere Anforderungen, mit den richtigen Maßnahmen zur Schimmelprävention und einer angepassten Lüftungsroutine können Immobilienbesitzer und Mieter die kalte Jahreszeit ohne unerwünschte Überraschungen erleben.